Prinz Siddharta Gautama lebte vor 2.500 Jahren in Nordindien, geboren in Lumbini, an der Grenze Nepals. Seine Jugend verbringt er in Kapilavastu, Hauptstadt der Shakya. Mit 16 heiratet er seine Kusine, lebt bis zum 29. Lebensjahr am fürstlichen Hof. Nach der Geburt seines Sohnes gibt er Familie und Heim auf. Grund dafür ist die Begegnung mit dem Leiden.
Bei vier Ausfahrten begegnet er einem Greis, einem Kranken, einem Toten, einem Bettelmönch.
Er erkennt: Alter, Krankheit, Tod sind unausweichliche Folgen menschlicher Existenz. Der Bettelmönch, der in heiterer Gelassenheit alles Irdische ablegte, inspiriert ihn nach einem Ausweg zu suchen.
Bei fünf Asketen erlernt er höhere Bewusstseinszustände, übt sich in strengster Enthaltsamkeit. Er merkt, die bestehenden Wege sind untauglich. Bei Bodh-Gaya erlangt er nach tiefer Meditation die Erleuchtung. Fortan ist er Buddha, der Erwachte. Er ist nun 35 Jahre alt.
In Benares, im Gazellenhain von Sarnath, hält er seine erste Lehrrede, das Dharma. Anschließend zieht er durch das nördliche Indien, gewinnt immer mehr Anhänger.
Achtzigjährig stirbt er in Kusinara und geht in das Nirvana ein. Inzwischen ist die Gemeinde so weit etabliert, daß sie ohne ihren Meister besteht. Nicht ihm soll man folgen, sondern allein dem achtfachen Pfad und der eigenen Erfahrung.