Sichtweise_ADI 17.08.2006

 

"Wenn ich mich betrachte sehe ich, daß ich ohne die Liebe meiner Eltern nicht ins Leben gekommen wäre.
Wenn ich meine Umwelt betrachte sehe ich, daß ich ohne Luft, Nahrung und Mitmenschen nicht am Leben bleiben könnte.
Mein Dasein ist durch andere bedingt und kommt nicht aus mir selbst.
Die Atome meines Körpers werden durch die Leere des Kosmos zusammengehalten.
Das Ich ist nur ein zeitlich bedingter Erlebnis- und Reaktionsfokus bis das Fließgleichgewicht der Atome wieder erlischt.
Leben und Sterben sind wie das Oszillieren der Quanten zwischen Sein und Nichtsein.
Trotz Vergangenheit und Zukunft existiert nur die Gegenwart wirklich, Gedanken und Emotionen entführen mich aus dieser Präsenz des Bewußtseins.
Die unsichtbaren Gedanken anderer sollen weder meine Wahrnehmungen noch meine Gefühle verzerren, denn nur unbeeinflußt bin ich gegenwärtig und mich selbst.
Zufall und Notwendigkeit allein haben nicht zur heutigen Vielfalt des Lebens beigetragen, der Motor der Selbstorganisation hält die Richtung zur höheren Komplexität bei.
Energie die sich aktualisiert ist sichtbare Materie, Energie die latent ist bleibt unsichtbarer Geist.
Durch Denken und Handeln wandle ich unsichtbare Energie in sichtbare Taten um
- meine Nachwelt muß darauf aufbauen, sowie ich nur auf das Vorgefundene aufbauen konnte.
Sinnvolle Taten bringen sinnhafte Formen hervor, auf welche die nächste Generation aufbauen kann, endlos bis ans Ender der Zeit - daher achte ich meine Ahnen."