Hara - die Erdmitte des Menschen
Barth Verlag – Karlfried Graf Dürckheim
Mind Mapping – Humboldt – Krüger –3 – 581 – 67086 – 0
Zusammenfassen: H.B
Kommentierung: Adi
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„Dürckheim ist noch zu sehr dem abendländisch-christlichen Weltbild verhaftet.
Koan – Zazen
Zeitnah : – : Zukunft- bezogen
Ohne die Verwurzelung in Erdenkräften keine gesunde Geistigkeit.
Was heißt „gesund“? Hier wohl besser: unterschiedliche Ausformungen ergänzen sich.
3 Dinge:
1 Gesundheit
2 Schönheit
3 Transparenz und Durchlässigkeit
Wissensfindung und Sinngebung.
„Wissen“=Bücherwissen? Erfahrung! „Sinngebung“: wer gibt, wenn alles eins ist?
Seinsbezug – Sehnsucht nach letzter Geborgenheit.
Wer kann angesichts der Lehre vom Nicht-Ich Geborgenheit erfahren?
Bewusstseinsordnung – Lebensformel – Seinsgrund
Erlebnis – Einsicht – Übung
Vertrauen in die Lehre, Vertiefung durch Übung, Erkenntnis durch Erfahrung.
Hara = sich ursprünglichen Kräften zu öffnen
Sinngebung und Erfüllung des Lebens ist die Aufgabe.
Wie umsetzen? Bewusst leben = Sinn. Bodhidharma: „offene Weite, nichts von heilig!“
Beheimatung des Geistes.
Der Buddhageist ist immer „in der Heimat“, wie wäre sonst Erleuchtung möglich?
Achte auf den korrekten Ausdruck der Scheinordnung.
Schamanen heilen auch, trotz anderer Weltsicht.
Lebens- mäßige Entfaltung des Geistes hängt von der Treue zu den wurzeln der Herkunft ab.
Buddhas Voraussetzung für das Erwachen ist das Loslassen!
Wenig unter dem Nabel ist die Mitte des Leibes.
Die energetische Mitte, das Gehirn ist die neuronale Mitte.
In Japan fest auf beiden Beinen stehen nicht leger dastehen
(innere Mitte ist als Ausdruck generell gefragt).
Japan: aufrecht – standhaft – gesammelt
Seele: Buchstaben: (Ursprung Sinn Ziel) = Eins
Ziel: Aufgehoben sein in der Mitte des Seins.
Wenn der Mensch mehr kann, als er ist,
versagt im entscheidenden Augenblick oft auch sein Können.
Vielleicht geht es bei Dingen eher darum was herein und nicht was herauskommt.
Erst wenn dieses Ich im Ich überwunden ist, kann die rechte Leistung gelingen.
Sie gelingt aber nicht mehr aufgrund eines ehrgeizigen willen gesteuerten Könnens,
sondern auf Grund einer Verwandlung im Sein.
Der westliche Materialismus beginnt mit der Wandlung von Wasser in Wein in der Kirche, im Hinduismus wandelt sich der Formenbereich (rupa) nicht in den Bereich des Formlosen (arupa), im Buddhisms ist der Buddhageist bestenfalls hinter den Wolken des Ichs, der Gedanken und Anhaftungen verborgen, loslassen führt zur Erkenntnis, nicht Verwandlung.
Der wahre Meister hat innerlich viel Zeit.
Worte! Auch der Meister ist nur Form. Der Buddhageist kennt nicht einmal die Ewigkeit.
Gesteigertes Sende und Empfangsvermögen (damit auch Vorahnungen).
Je mehr man loslässt, desto mehr bekommt man: Jesus sagte, „wer hat, dem wird gegeben“.
Sitzen äußeres wie inneres Gleichgewicht.
anfangs
Ärger löschende Ausgleichshandlung (Haraise) in Japan.
Innenbild: Volumen – ebenmäßigkeit – Kontur
Bezug zu Himmel und Erde.
Zusammenhang mit der Welt.
Verhältnis zu sich selbst.
Polarisierungen ergeben Ungleichgewicht der Mensch ist nicht mehr in der Mitte.
Auch noch so hohe Wogen erhöhen nicht den Meeresspiegel – der ist immer in der Mitte.
Zuviel Ich - zuwenig von außen.
Zuwenig Ich – dem Leben Schutzlos ausgeliefert.
Das „Ich“ hat nur eine Filterfunktion: „ich“ „schütze“ „meine Nieren“ vor der Kälte.
Ich bin – ist zuwenig es sollte – muss heißen ich bin ich!
Die Inder nennen die Erleuchtungserfahrung „tat tvam asi“ („Tatumen“ gesprochen), d.h. „das bin ich“, das bedeutet, das andere ist nicht von mir getrennt, mein kleiner Neffe Andreas sagte: „ich bin unendlich“ und aus dem brennenden Dornbusch schallte es Moses entgegen: „ich bin, der ich bin“ – aber alle meinten kein „Ich“ im Gegensatz zum „anderen“, es ist reine Seinserfahrung, im Hinduismus auch definiert als „sat-chit-ananda“ (= Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit), daher ist es keine Identität, sondern eine reine Seinserfahrung („offene Weite, nichts von heilig“, nichts von Ich und das andere, dieses Ich erfährt sich nicht als Besonderheit, sondern erfährt sich in seinem formalen Aspekt als dienende Natur und in seinem formlosen Aspekt als reines Bewusstsein: sat, chit, ananda).
Das „Ich bin“ ich bezeichnet das Bewusstsein einer festgehaltenen Identität,
mit der dreierlei geschützt ist:
1 Das Feststehen des Ich seins - in allem Wandel
2 Die Besonderheit des Ich seins- im Unterschied zu allem anderen
3 Die Abgesetztheit des ich seins- gegen das andere
Leidbringende Begrenztheit.
Der Mensch wird zum Ich, indem er „Ich bin ich“ denkt,
also seine Identität mit sich selbst feststellt.
- und damit beginnt der Kreislauf von Freude und Leid, von Geburt und Tod.
Tiefenelastizität
Der Mensch im geglückten ich will keine Positionen sondern Transparenz
für das überweltliche Wesen.
Ich persönlich will Transzendenz, d.h. diese Dingwelt überschreiten, das hat zur Folge, auch sich selbst phänomenologisch zu betrachten und damit letztlich das Ich aufzugeben, um an das andere Ufer zu gelangen – in das Reich des Nirvana (= Nichtzweiheit). Damit setzt die Menschheit das Ende der Fixierungen konsequent fort: Die Sonne dreht sich nicht um die Erde, der menschliche Körper stammt aus dem Tierreich, nun: das Ich ist nur eine psychische Funktion, das Erleuchtungsbewusstsein ist allgegenwärtig.
Hara ist die basale Mitte.
Ich Gefangen sein – ursprüngliches Vertrauen fehlt – will nachweisliche Sicherheit
meist egoistische und Menschen.
Er kann sich nicht öffnen und hingeben – Verlustangst
Verschließt sich gegen die eigenen Quell und Formkräfte bis zur Sterilität.
In der Welt hat Bestand nur, was in einem Überweltlichen wurzelt.
Bestand hat nur der Wandel, daher ist Loslassen die einzige Möglichkeit, an diesem Wandel teilzuhaben, denn wer nicht freiwillig mit der Zeit geht, muß letztlich mit der Zeit gehen.
Sein Wesen haltbar aufnehmen und in der Welt bezeugen.
Identität wahren!
Der Buddhageist wird mit einem Diamant verglichen, alles andere ist vergänglich.
Aggressive defensive Selbsterhaltungsausbrüche.
Kraft zu Ordnung und Form.
Der Erleuchtungsgeist schafft Ordnung, aller Entropie zum Trotz, aber Tand ist das Gebilde von Menschenhand..
Raum – Ordnung – zur Begrenzung des Ichs – jetzt Sicherheit und Kontinuität!
Überlegener Abstand als Schutz und Rahmen kann aufgebaut werden.
Aus der Eins kommt die Zwei und aus der Zwei die zehntausend Dinge, sagt Laotse und meint damit die Ausfaltung der Schöpfung und nicht die Hinwendung zur Einswerdung.
Verunglücktes ich – zusammenhängende Fehlverfassung.
Die Verwurzelung in einem Boden, die durch keinerlei Weltbedingungen erschüttert werden kann, ist der innerliche Sinn von Hara.
Hara ist nur eine energetische Mitte, jeder Chi-Schlag hier kann tödlich sein, das Unzerstörbare liegt jenseits davon, denn auch die Energie ist nur ein Teil der Schöpfung.
Der Mensch muss wieder heimgebunden werden an seine Erde -
das aber ist der grundlegende Sinn der Übung des Hara.
Im Hara vollzieht sich die Befreiung des Menschen aus dem Bann seiner Egoismen.
Man kann sein Chi auch steigern und sammeln, wenn man es anderen entzieht, das weiß jeder Schamane.
Tragen - Beseelen – neue Horizonte eröffnen.
Erlebnis Einsicht Übung – Vollkommenheitsweg.
Erden Seite 102 erster Absatz
Machen – zulassen.
Mann kann dem Wesen der Welt oder dem des Wesens entsprechen.
Übung: erspüren des Innenleibes – Kreisen – Schieben etc.
loslassen – niederlassen - rechtes zulassen.
Motivation – erlebbarer Gewinn vor Augenhalten
Der eigentliche Übungsfortschritt stellt sich erst ein, wenn man Gewinn und Verlust losgelassen hat, denn dann hat man die Dualität überwunden und die Gesetze der Einswerdung beginnen verstärkt zu wirken: „Gottes“sehnsucht, „Gottes“liebe usw. fragen nicht nach Gewinn.
Richtiges Sitzen: 1 Linie Ohr Schulter Hüftknochen.
Ziel: Gesundheit – vollendete Form – Transparenz.
Das krumme sitzen ist nicht nur gesundheitsschädlich
Es ist auch ein Bild des verunglückten Ichs und zeigt von mangelnder Präsenz.
Es geht nie um ein Machen, sondern immer um ein Zulassende im Wesen Angelegten.
stimmt
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Das geben des Wissens ist generell die Erlangung durch das tun und lassen.
Vertrauen in die Lehre, Vertiefung durch Übung, Erkenntnis durch Erfahrung.
Loslassen führt zur Erkenntnis nicht zur Verwandlung.
Mann - Frau kann sein Chic auch steigern und sammeln, wenn man es anderen entzieht, das weiß jeder Schamane.
Im großen und ganzen deckt sich auch meine Meinung mit den Ausführungen der Ergänzungsnotizen - Sie sind von einem Menschen der sich
wirklich eingehend mit der Sache befaßt hat. Doch ich denke auch das diese Sachen die im Glauben und der Philosophie betrachtet werden.
Oft am leichtesten - extern - von außen betrachtet werden können.